Amazon hat sich in den letzten Jahren zum erfolgreichsten Online Versandriesen entwickelt und macht jedes Jahr allein Deutschland einen Umsatz von Millionen Euro. Zu diesem Erfolg tragen nicht nur die Verbraucher und Amazon selbst bei, sondern auch die zahlreichen Shops und Unternehmen. Denn Amazon bietet Unternehmen die Möglichkeit, über den Amazon Marketplace eigene Produkte zu verkaufen und Amazon für den Vertrieb zu nutzen. Unternehmen benötigen dafür keine eigene Website oder einen eigenen Shop, sondern können direkt über Amazon Produkte generieren und verkaufen. Auch, wenn der Verkauf auf Amazon kompliziert und komplex klingt, übernimmt der Versandriese einen Großteil der Arbeit, bekommt dafür allerdings einen Anteil vom Gewinn.
So werden Produkte bei Amazon verkauft
Jede Sekunde werden auf Amazon Produkte mit einem Wert von fast fünf Tausend US-Dollar verkauft. Ein Großteil dieses Werts lässt sich durch externe Verkäufer und Unternehmer generieren, die eigene Produkte zum Verkauf anbieten. Bei Amazon zu verkaufen, bringt viele Vorteile mit sich. Amazon kann dabei nicht nur den Versand und Rückversand übernehmen, sondern auch die Lagerung und komplette Kaufabwicklung. Um bei Amazon Geld zu verdienen, existieren allerdings verschiedene Optionen und Konzepte.
1. Private Laber Produkte
Die wohl sinnvollste und lukrativste Möglichkeit, um Produkte auf Amazon zu verkaufen, sind Private Label Produkte. Es handelt sich dabei um eine Handelsmarke, bei der Ware verkauft wird, die für Händler hergestellt wird. Händler und Hersteller stehen dabei in einem engen Austausch, um zum Beispiel Produkteigenschaften zu besprechen und Merkmale und Marke des Produkts zu definieren. Gerade junge Firmen nutzen diese Möglichkeit. Beim Konzept von Private Label Produkten werden zunächst White-Label-Produkte gekauft und unter der eigenen Marke weiterverkauft.
2. Großhandelsware
Bei Großhandelswaren werden Markenprodukte von anderen Unternehmen und Firmen zum Verkauf angeboten. Der Vorteil ist, dass keine komplexen Aufgabe wie die Herstellung, Zertifikate oder das Branding anstehen. Das spart Zeit. Allerdings ist dadurch auch die Konkurrenz sehr groß und die Skalierbarkeit deutlich schwieriger.
3. Retail Arbitrage
Produkte werden aus Retail-Stores eingekauft und anschließend zu einem teureren Preis auf Amazon verkauft. Solche Retail-Verkäufer sind zum Beispiel auch auf Ebay zu finden, allerdings ist der Verkauf bei Amazon deutlich lukrativer.
4. Online Arbitrage
Produkte werden auf Online-Marktplätzen eingekauft und auf Amazon zu einem höheren Preis weiterverkauft. Die Produkte stammen nicht aus Retail-Stores, sondern von Plattformen wie Ebay.
„Unternehmen benötigen dafür keine eigene Website oder einen eigenen Shop, sondern können direkt über Amazon Produkte generieren und verkaufen.“
Möglichkeiten der Abwicklung
Um Ware auf Amazon erfolgreich und effektiv zu verkaufen, existieren folgende Möglichkeiten:
- Abwicklung durch einen selbst: Alle Aufgaben werden selbst übernommen. Vom Vertrieb, über die Lagerung bis hin zum Versand.
- Amazon Vendors: Der Verkauf findet über zentrale Händlerdienste statt, die Waren an Amazon senden.
- Abwicklung mit Hilfe von Amazon: Die beliebteste Variante, weil Amazon fast alle Aufgaben übernimmt. Von der Lagerung, über die Abwicklung, den Versand und Rückversand bis hin zur Kundenbetreuung.
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