Rostflecken am Auto sollten unbedingt behandelt werden. Nicht nur aus optischen Gründen sind die Flecken nicht schön, sie können auch erhebliche Schäden am Fahrzeug bewirken. Den Gang in die Werkstatt können sie sich bei kleineren Rostflecken mit den folgenden Tipps zur Entfernung und Vermeidung von Rost sparen.
Flugrost entfernen
Im Handel finden sich viele Autopflegemittel. Die Produkte von Nigrin bieten speziellen Rostschutz an. Autopflegemittel gibt es in vielen Varianten, wie Sprays, Tüchern und Polierpasten. Flugrost ist die erste Oxidationsstufe. Streusalz oder der Abrieb der Bremsen sind die häufigsten Verursacher von Flugrost. Flugrost ist leicht zu erkennen: es entstehen kleine, braune Flecken, die sich rau anfühlen. Entfernen lässt sich Flugrost ganz unkompliziert. Wichtig ist es, dass man den Flugrost nur an trockenen Tagen mit Temperaturen über 0 entfernt. Zur Entfernung des Flugrostes benötigt man ein fusselfreies Tuch und eine Autopolitur, zum Beispiel von Nigrin. Die Politur gibt man auf das Tuch. Nun kann man den Rost mit kreisenden Bewegungen weg polieren.
Hartnäckiger Rost
Lässt sich der Rost nicht, wie oben beschrieben, mit einem Tuch weg polieren, wird es etwas schwieriger. Das Blech ist bereits angegriffen. Um den hartnäckigeren Rost zu entfernen, benötigt man Schleifpapier oder einen Rostradierer, Grundierung, Silikonentferner, Rostschutz und Lack in der Farbe des Autos. Mit dem Schleifpapier wird der Rost zunächst abgeschliffen. Die Stellen reinigt man dann mit Silikonentferner, bis das nackte Metall zu sehen ist. Nun kann man die Grundierung mit einem Pinsel auftragen. Ist die Grundierung getrocknet, sollte man mehrere Schichten Klarlack auftragen. Vor einem neuen Durchgang muss die untere Schicht getrocknet sein.
Hausmittel zur Entfernung von Rost
Einige Autofans schwören auf Cola, Zitronensäure, Essig, Natron oder Backpulver. Je nach Misch- und Säureverhältnis kann man den Rost nach einer langen Einwirkzeit einfach mit einem Tuch abwischen. Hausmittel sind für Autos nicht zu empfehlen. Es empfiehlt sich, zu Produkten aus dem Fachhandel, wie Nigrin, zu greifen oder bei größeren Schäden eine Werkstatt aufzusuchen.
Tipps zur Vorbeugung
Rost ist fast unvermeidbar. Eine Wachsbehandlung alle sechs Monate kann den Prozess allerdings hinaus zögern. Auch die Unterbodenwäsche und der Unterbodenschutz sollten in der Waschanlage regelmäßig dazu gebucht werden.
Der Abstellort des Autos hat großen Einfluss auf die Gefahr von Rostbildung. Eine geschlossene Garage verringert die Wahrscheinlichkeit von Rostflecken um 50 %. Schmutz zieht generell Rost an. Besonders schlimm ist es aber bei Streusalz.
Ist man im Winter an besonders schneereichen Tagen unterwegs, sollte man am Abend noch in die Waschanlage und das Auto mit Wasser abspritzen. Kleine Schäden wie Steinschlag, Beulen und Kratzer sollten direkt ausgebessert werden. Die kleinen Schäden führen sonst schnell zu Rostschäden. Feuchtigkeit im inneren des Autos kann auch Rostflecken verursachen. Kleine Wasserschäden, wie eine ausgelaufene Wasserflasche, sollten direkt getrocknet werden.
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